Holzmedallie bei der Deutschen Meisterschaft

Peter fässt sein Rennen im Folgenden für uns zusammen:

Am vergangen Samstag stand für mich ein weiteres Highlight meiner Saison auf dem Plan. Im Rahmen der Vogtland Challenge sollte die Deutsche Meisterschaft der Off-Road-Triathleten ausgetragen werden. Neben dem Favoriten Jens Roth hatten auch noch Hannes Wolpert, Maximilian Saßerath, Stephan Radeck und Veith Höhnle Anspruch auf einen Platz auf dem Podest. Nach den Rennen in Frankreich und der Schweiz musste ich meinem Körper erstmal eine Pause gönnen. Sowohl die Wettkämpfe, als auch die Prüfungen in der Uni hatten eine kleine Erholungswoche verlangt. Nach dem Bundesligarennen in Münster, bei welchem ich mit dem Team Weimarer Ingenieure einen weiteren Tages-Mannschaftssiege holte, wusste ich nicht so recht wie fit ich bin. Aber nun zum Eigentlichen, dem Rennen:

Geschwommen wurden 2 Runden in der Talsperre Zeulenroda. Aufgrund des warmen Wassers wurde der Neo auch nicht benötigt. Ich konnte mich in der großen Verfolgergruppe um Max Saßerath und Stephan Radeck halten. Vorn machte Jens Roth sein "One-Man-Show" dahinter waren noch Hannes Wolpert und Veith Höhnle mit fast zwei Minuten Abstand zu unserer Gruppe. Auf der ersten Radrunde konnten wir Hannes (der mit einem Platten aussteigen musste) einholen. Auch auf Veith machten wir immer mehr Zeit gut und kamen bis auf 30sec ran. Auf der vorletzten Abfahrt ca. 5km vor der Wechselzone fuhr ich etwas unaufmerksam über eine Wurzel, ein Durchschlag war die Folge! Die Luft in meinem Vorderrad wurde immer weniger, doch ich konnte die Gruppe mit Stephan und Max bis 200m vor der Wechselzone halten. Dort schlug ich in einer 90°-Linkskurve auf dem Asphalt auf, die Luft im Reifen gab keine Stabilität mehr und mir zog es das Rad unter den Händen weg. Nachdem ich mich und mein Rad wieder zusammengesammelt hatte waren mir die Jungs auch gut 20sec enteilt. Im Wechsel konnte ich die ersten 5 sec schon mal gutmachen. Ich hoffte auf gute Beine beim Laufen, denn von Platz 2 bis 5 war noch alles möglich. Nach gut 500m konnte ich zu Stephan aufschließen. Am ersten langen Anstieg der drei mal zu laufenden 3,3km Runde merkte ich doch dann sehr schnell, dass meine Beine heute keine Lust auf Laufen hatten. Max baute seinen Vorsprung immer weiter aus und auch Veith lief sehr kontrolliert auf Platz 2. Da ich auf der letzten Runde keine Chance mehr sah meinen Platz zu verbessern ließ ich es etwas gemächlicher angehen um mich vor dem anstehenden Rennen in Italien nicht komplett abzuschießen. Am Ende kam ich etwas unzufrieden auf Platz 4 ins Ziel. Hoffen wir mal, dass nächste Woche beim Xterra Italy beim Laufen mehr geht, sonst wird das eine sehr lange Wanderung;-) Vielen Dank an meine Freundin und Familie, die mich wie immer wunderbar betreuten und an alle Supporter an der Strecke!

Ein Kompliment gibt es hier auch noch für die Organisatoren, die einen sehr gut organisierten Wettkampf, gute Stimmung und, nicht zu vergessen, sehr freundliche Helfer bieten, der sich auch zu recht als Xterra nennen darf!

Jetzt erhol ich mich erstmal etwas in der Sonne Italiens und versuche möglichst frisch in den Wettkampf in den Abruzzen zu gehen!

Bis dahin

Peter