Glückwunsch an Peter Lehmann!!!
Nach dem Vizemeistertitel im letzten Jahr in Zittau, stand die DM auch in diesem Jahr wieder als einer meiner Höhepunkte im Kalender. Dieses Jahr wurden die Titel in Schalkenmehren in der Vulkaneifel vergeben, die Heimat von Titelverteidiger Jens Roth. Bereits im Vorfeld war mir klar, dass es auf diesem Kurs sehr schwer wird Jens zu schlagen. Eine absolute „Drückerstrecke“ mit wenig technischem Anspruch, aber einigen Höhenmetern ist nicht gerade mein Terrain. Neben dem Topfavoriten Jens standen mit Hannes Wolpert, Veit Höhnle, Andreas Theobald und Thomas Kerner, noch einige andere schnelle Jungs auf der Starterliste. Mein Ziel war klar: Ein Podiumsplatz sollte es auch dieses Jahr wieder werden.
Nach einem hektischen Start fand ich mich schnell, ganz alleine auf Position 5 wieder. Ich schwamm die gefühlt ziemlich lange Schwimmstrecke komplett alleine und versuchte nicht allzu viel Zeit nach vorn zu verlieren. Mit gut 2,5Min auf Jens, 2 Min auf Hannes Wolpert und 1,15 Min auf Veith Höhnle und einen AK-Starter ging ich als 5ter auf die Radstrecke. Der Rückstand war für ein Schwimmen ohne Neo ganz akzeptabel. Auf der ersten Runde konnte ich gut Druck machen, fuhr aber konstant über meinem Niveau auf Position 4. Viel Zeit konnte ich dabei auch nicht wirklich gutmachen. Dem entsprechend frustriert ging es dann auf die zweite Runde. Dort fehlte mir dann schon ziemlich der Druck, aber die Jungs vorn hatten offensichtlich noch mehr überzogen als ich. Mit 20 Sekunden Rückstand auf Veith und die Radmaschine Jörg Scheiderbauer, einer guten Minute auf Hannes und über 4 Minuten auf Jens ging ich als Fünfter auf die Laufstrecke. 3 kurze Runden mit einem steilen Anstieg gleich zu Beginn galt es zu absolvieren. Ich fühlte mich von Beginn des Laufens an, entgegen meiner Erwartung nach dem harten Radfahren, sehr stark. Bloß nicht überziehen am ersten Berg, war mein Gedanke! An der ersten Verpflegungsstelle nach knapp 1,5km hatte ich Hannes eingeholt und war auf wenige Sekunden an Veit herangelaufen. Nach einer kurzen „Erholungsphase“ hinter Veit, ging ich an einem kurzen Anstieg mit viel Schwung vorbei und beschleunigte auf dem anschließenden Flachstück nochmal ordentlich um gleich eine Lücke zu reißen. Dies gelang mir gut und ich wusste, Platz 2 lasse ich mir heute nicht mehr nehmen. Jens hatte zum Ende der ersten Laufrunde immer noch knapp 3:50 Min. Vorsprung. Mir war klar, dass es für mich „nur“ noch darum ging Platz 2 abzusichern. Ich lief also sehr kontrolliert mein Rennen zu Ende und schonte meine Kräfte für das nächste Rennen am kommenden Wochenende. Sehr zufrieden lief ich dann auf Platz 2 hinter Jens ins Ziel, Veit verteidigte seinen 3 Platz ebenfalls sehr kontrolliert. Nach dem Vizetitel 2017 also auch dieses Jahr wieder DEUTSCHER VIZEMEISTER der Elite 2018!
Mit einem Tag Abstand bin ich doch recht zufrieden, nicht nur mit dem Ergebnis, sondern auch mit meiner Leistung. Gerade beim Laufen hatte ich noch einige Reserven übrig und auch Schwimmen und Radfahren waren sehr solide. Die DM war der Start einer Serie von 7 Rennen in Folge. Weiter geht es nächste Woche in Rumänien beim dortigen XTERRA, mal sehen was dort so geht.
Viele Grüße
Euer Peter