Gratulation an Janet vom GISA runIT Frauenteam!
Und dann war es wieder soweit. Der Powerman Zofingen (Schweiz) am 02.09.2018, die Duathlon Langdistanz Weltmeisterschaft. Das Programm: verdammt bergige 10km Laufen – 150km Radeln und 30km Laufen. Der Powerman Zofingen wird nicht ohne Grund als der härteste Duathlon der Welt bezeichnet und jeder der hier finished, kann mega stolz sein.
Nach einem sehr trockenen und heißen Sommer mit zahlreichen „Hitze-Trainingseinheiten“ mit Laufeinheiten, die bereits 4:30 Uhr starteten, weil später zu warm, wurde es leider in den letzen 2 Wochen dann doch noch kälter. Zuviel für mein Immunsystem, so dass ich mir eine Erkältung ein paar Tage vorher einhandelte und um meinen Start bangen musste.
Man könnte meinen, nichts „Neues“ in Zofingen – es regnete wie im letzten Jahr, davon die letzten 2 Tage fast durchgehend. Aber alles Bangen hat geholfen und so stand ich am Sonntag halbwegs fit bei 13 Grad Außentemperatur und sehr stark bewölkten Himmel, aber trocken, an der Startlinie.
Um 8 Uhr wurden wir Frauen ins Rennen geschickt. 10km aufgeteilt auf 2 Runden mit 230 Höhenmeter gab es zu absolvieren. Nicht im Vollgastempo, aber mit doch sehr hohem Puls (erkältungsbedingt) beendete ich die ersten 10km in 51:17min. Nach weiteren 1:35min Wechselzeit saß ich auf dem Rad. Dieses Jahr gab es eine komplett neue Strecke, die wiederrum über 3 Runden mit insgesamt knapp 150km führte, zu bewältigen. Als besonderes „Leckerli“ durften wir zu Beginn jeder Runde durch die Zofinger Altstadt mit „nettem“ Kopfsteinpflaster radeln. Danach stand ein welliges Profil mit 2 längeren Anstiegen auf dem Programm und eine technisch nicht ganz so einfache Abfahrt. Insgesamt hatte die Radstrecke 1800Hm, also keineswegs flacher als die Jahre zuvor. Ich habe teilweise ganz schön gefroren, denn es war nicht wirklich wärmer geworden und von Sonne keine Spur. Beim Atmen der kalten Luft schmerzte die Lunge, ja so eine Erkältung hinterlässt ihre Spuren! Nach 5:34:06h Fahrzeit (1. Runde: 1:51h, 2. Runde: 1:49h, 3. Runde: 1:53h) konnte ich wieder in die Wechselzone einbiegen.
Und jetzt „nur“ noch 30km Laufen. Nach 2.11min Wechselzeit und den ersten Schritten musste ich feststellen, dass die Oberschenkel bereits jetzt komplett zerstört waren. Die taten aber so richtig weh und die ersten Schritte waren die Hölle. Neu war für mich, dass wir auch beim Laufen zu Beginn jeder Runde zuerst durch die Zofinger Altstadt mussten. Das harte Kopfsteinpflaster bereitete mir Schmerzen im ganzen Körper. Irgendwie habe ich mich immer schon auf Teil 2 der Runde gefreut, wo es zwar bergauf, und teilweise recht steil bergauf ging, aber auf weicherem Untergrund. Dort eine Runde gedreht und die gleiche Strecke retoure (nein bergab war auch in diesem Jahr nicht wirklich einfacher und genauso schmerzvoll). Ich spulte meine Runden ab, insgesamt 3 Mal. In der letzten Runde setzten leider auch noch Magenkrämpfe ein (ich glaube, das waren dann wohl doch zu viele Gels), so dass eine Nahrungsaufnahme ausgeschlossen war.
Nach einer Gesamtlaufzeit von 2:44h für die knapp 30km mit 350Hm (Runde 1: 51:54min, Runde 2: 54:34min, Runde 3: 57:35min) konnte ich nach insgesamt 9:13:15h als 9. meiner AK und Gesamt 43. aller ITU-Starterinnen inkl. Elite die Ziellinie überqueren. Überglücklich und dankbar fiel ich Stefan Ruf (Chef vom Powerman Zofingen) in die Arme.
Ich kann es schwer beschreiben, auch wenn es für mich dieses Jahr bereits die 5. Teilnahme und das 5. Mal finishen war, doch es ist immer wieder ein super glücklicher Moment! Danke an Christian der auch in diesem Jahr wieder unterstützend an meiner Seite stand und Danke an Dieter. Ihr 2 wart auch in diesem Jahr wieder die besten Fans, Helfer, moralische Unterstützer, „Kleiderständer“ u.v.m. DANKE!!!!
UND wir kommen 2019 wieder – ganz bestimmt!
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