Am 1.7 stand für mich der Junior-Europacup in Holten auf dem Plan. 

Der Radkurs war technisch schwierig und durch das nasse Wetter und die vielen Kurven und Kopfsteinpflasterpassagen sehr gefährlich. 

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Um 11:55 Uhr erfolgte der Start, leider bei leichtem Regen. Ich kam gut weg und bemerkte, dass ich von Anfang an vorne mit dabei war und dem großen Gedrängel bei den Bojen weitestgehend entkommen konnte. Nach dem Schwimmen betrug der Abstand zur Spitze lediglich 10 Sekunden, diese konnte ich beim 1. Wechsel so gut wie wettmachen und somit saß ich von Anfang an in der ersten Radgruppe. Die Radstrecke bestand aus 2 Teilen, aus einem 9km langen Zubringer vom See in die Stadt und die zweimal zufahrende 6km lange Radrunde. Da ich wusste, dass ich bedingt durch meine langwierige Verletzung aus dem Frühjahr nicht die beste Laufform hatte, wollte ich versuchen, aus der ersten Gruppe auszureißen und mir mit anderen Athleten einen gewissen Vorsprung für den abschließenden Lauf zu erarbeiten. Als ich dann das Tempo forcierte, merkte ich, dass niemand so richtig folgen wollte. Nachdem ich 20s alleine herausfahren konnte, war ich leider zu unentschlossen ob ich das wirklich so durchziehen kann und will. Letztendlich habe ich mich vom Hauptfeld wieder einholen lassen und musste feststellen, dass weitere Athleten aufgeschlossen hatten. Den Rest des Radparts versuchte ich mich voll und ganz auf das Laufen zu konzentrieren und heil ohne Sturz in die 2. Wechselzone anzukommen. Beim abschließenden Lauf konnte ich leider nicht das hohe Anfangstempo der anderen mitgehen und kam anfangs überhaupt nicht in die Gänge. Nach 2km kam dann endlich das Gefühl in den Beinen wieder und ich konnte endlich durchweg ein hohes Tempo laufen. Zu dem Zeitpunkt leider schon zu spät. 

500m vor dem Ziel musste ich dann noch einmal Halt in der Penaltybox machen und dank der Kampfrichter, welche erst einmal ihre Uhren suchen mussten wurden aus den 10s plötzlich 20s (wenn nicht sogar mehr). Dadurch verlor ich 4 Plätze und kam letztendlich als 29. ins Ziel. 

Dennoch bin ich zufrieden mit dem Rennen, da vieles gestimmt hat und auch meine Laufform wird von mal zu mal besser! 

Willy Hirsch